Waldkliniken Eisenberg
„New Work“ an den Waldkliniken Eisenberg
Von Empowerment zu New Work
Ein besseres Krankenhaus sollte nicht nur ein besserer Ort sein, um gesund zu werden. Es sollte auch ein besserer Ort sein, um dort zu arbeiten. Deshalb gehen die Waldkliniken Eisenberg (WKE) für ihre Mitarbeiter neue Wege: Mit dem Projekt “New Work in den WKE – von Empowerment zu New Work“ etablieren die Waldkliniken Eisenberg neue Arbeitsmodelle im Klinikalltag.
Das Projekt „New Work in den WKE – von Empowerment zu New Work“ wird im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten - weiterbilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und von der Business Academy Marburg unterstützt.
Waldkliniken Eisenberg
Wandel nutzen
Die WKE stehen wie viele Kliniken vor großen Veränderungen. Geprägt sind diese durch die Herausforderungen einer völlig neuen Arbeitswelt und die vielfältigen Auswirkungen der Krankenhausstrukturreform.
Um diesen Wandel zu meistern, müssen Klinik-Mitarbeiter neue Kompetenzen zur Entwicklung der Organisation und damit ihres Arbeitsfeldes erwerben. New Work bietet dabei die Chance, die Organisation von Arbeit völlig neu zu denken und sich zukunftsfähig aufzustellen.
Das Projekt
In dem auf 30 Monate angelegten Vorhaben „New Work in den WKE – vom Empowerment zu New Work“ wollen die Waldkliniken Eisenberg allen ihren Mitarbeitenden die Werkzeuge an die Hand geben, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Dazu dienen Schulungen, Trainings und Reflexionsmaßnahmen. Ziel ist, eine auf Verantwortung, Diversität, Veränderungs- und Lernbereitschaft jedes einzelnen Mitarbeitenden ausgerichtete Organisations-, Team- und Arbeitskultur zu schaffen.
Die unter dem Begriff „New Work“ bekannte Stärkung der individuellen Selbstbestimmung und kollektiven Selbstorganisation bedeutet unter anderem eine Dezentralisierung der Führungs- und Entscheidungskultur sowie die Entwicklung einer selbststeuernden und selbstlernenden Organisation. New-Work-Mentoren machen die erworbenen Kompetenzen sicht- und anwendbar.
Kern der gelebten Veränderung an den Waldkliniken sind regelmäßig stattfindende Workshops. Parallel dazu gehen unter Anleitung der Mentoren mehrere Teams in die professionsübergreifende Zusammenarbeit. Ziel ist, dass die Teams ihre eigenen Tätigkeiten selbstverantwortlich und die Aufgaben mit den Kollegen an den Schnittstellen optimaler für unsere Gäste gestalten. So werden Prozessschritte verändert, um fokussiertes Arbeiten zu ermöglichen.
Diesen Ansatz der Mitarbeiter-Stärkung verbinden die WKE erstmals in Deutschland mit der festen Etablierung von New Work in einem Krankenhaus. Auf diese Weise wollen die Waldkliniken als Arbeitgeber für Beschäftigte attraktiv bleiben und somit in letzter Konsequenz auch ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden. Ein wichtiger Baustein im Projektkonzept ist die Einbindung der Sozialpartner, wie etwa die Gewerkschaft Ver.di Thüringen, die sich schon beim „Eisenberger Tarif“ als verlässlicher und fairer Partner erwiesen hat.
Die Ergebnisse des Projekts werden in der Abschlussphase der Branche zur Verfügung gestellt. So soll das Projekt zentrale Ansätze und Parameter von New Work in Krankenhäusern stärken und bei verantwortlichen Sozialpartnern verankern.