Waldkliniken Eisenberg
Schmerztherapie
In unserer ambulanten Schmerztherapie unter der Leitung von OA Dr. Frank Saul betreuen wir Menschen mit chronischen Schmerzen.
Unsere professionelle medizinische Versorgung ermöglicht den Patienten intensive Unterstützung zu erfahren, um ihre Lebensqualität zu verbessern.
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Orthopädie ist eine sehr effektive Behandlungsplanung, insbesondere für Patienten mit chronischem Rücken- und Gelenkschmerz, möglich.
Multimodale Schmerztherapie
Multimodale Schmerztherapie
Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie bietet einen umfassenden Therapieansatz für Schmerzpatienten. Dabei arbeitet ein Therapeutenteam aus verschiedenen Disziplinen Hand in Hand, unter anderem Anästhesisten, Orthopäden, Neurologen oder Psychologen und Physiotherapeuten.
Um Patienten mit chronischen Schmerzen optimal zu behandeln, beziehen die Mediziner und Therapeuten alle Facetten der Schmerzentstehung in ein ganzheitliches Konzept ein. So können sie Beschwerden lindern, die durch die Anwendung einzelner nebeneinander oder nacheinander durchgeführter Therapiebausteine nicht in den Griff zu bekommen sind.
Schmerzversorgung nach Operationen
Schmerzversorgung nach Operationen
Wir möchten, dass Menschen nach der Operation möglichst rasch genesen. Deshalb bekommt jeder Patient ein individuell abgestimmtes Konzept zur postoperativen Schmerztherapie. Hierbei spielen die periphere Nervenanästhesie mittels Katheter Physiotherapie, medikamentöse Schmerztherapie und auch die Lagerung des Patienten eine Rolle.
Ziel ist es eine frühe Mobilisation der Patienten zu erreichen und Komplikationen, wie Thrombosen und Lungenentzündungen vorzubeugen.
Dadurch verkürzt sich zudem Ihr Aufenthalt auf der Station – die Patienten können schneller nach Hause zurückkehren. Darüber hinaus treten Übelkeit und Schwindel seltener auf. Die Patienten leiden auch nicht unter Schlafstörungen, die durch Schmerzen bedingt sind.
Den dünnen Schlauch des Schmerzkatheters legen die Mediziner bereits vor der Operation unter Sicht (Ultraschall) in die Nähe der zu betäubenden Nerven an: Nach dem Eingriff wird in die entsprechende Region das örtliche Betäubungsmittel injiziert und dadurch Schmerzarmut erzielt. Hierbei kann es zu Taubheitsgefühlen im Bereich des Armes bzw. Beines kommen. Der Patient sollte daher nur mit Hilfe des Pflegepersonals das Bett verlassen, um nicht zu stürzen.
NCA- und PCA-Systeme
Dabei stehen uns sogenannte NCA- und PCA- Systeme zur Verfügung: Beim Standard-Verfahren NCA (nurse-controlled analgesia) überwacht eine Pflegekraft die Abgabe des Analgetikums, bei der PCA-Methode (patient-controlled analgesia) kontrolliert der Patient die Abgabe mit einer steuerbaren Pumpe bei Bedarf selbst. Eine Gefahr der Überdosierung besteht auch bei PCA nicht – Zeit und Menge des Schmerzmittels sind durch einen Computer begrenzt.
Der Patient profitiert von dieser PCA-Technik in hohem Maße: Er kann die Abgabe des Anästhetikums seinem jeweiligen Schmerzempfinden anpassen – schließlich kennt er selbst seine Beschwerden am besten.
Nach einer ambulanten Operation in unserer orthopädischen Poliklinik können außerdem viele Patienten mit Hilfe des PCA-Verfahrens rasch in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren und sich dort erholen: Denn als eine der wenigen Kliniken Deutschlands entlassen wir Patienten, die sich lieber in den eigenen vier Wänden erholen möchten, mit einem Schmerzkatheter nach Hause.
Zusätzlich erhalten Patienten auch Schmerzmittel als Tablette oder Injektion. Hier kombinieren wir bedarfsgerecht morphinähnliche und antientzündliche Medikamente.
Sicherheitsoptimierungssystem
Sicherheitsoptimierungssystem
Wir möchten, dass sich unsere Patienten in den Waldkliniken sicher und geborgen fühlen: Deshalb beteiligt sich die Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie an dem Patienten-Sicherheits-Optimierungs-System "PaSOS-ains" der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivtherapie.
Dieses bundesweite Risiko-Management-System erfasst Ereignisse, aber auch herausragende Lösungen für Problemsituationen aller teilnehmenden Kliniken und meldet diese an eine zentrale Stelle: Ärzte können so aus den Erfahrungen ihrer Kollegen lernen und die Qualität der Versorgung erhöhen.
Keine Sorge: Beim "PaSOS-ains"-System stehen der Datenschutz und die Anonymisierung der eingehenden Fallberichte an erster Stelle – die Berichte können keinen Personen zugeordnet werden. Es geht darum, ähnlich wie in der Luftfahrt, aus "Beinahe-Fehlern" zu lernen und Abläufe zu optimieren.