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Aromapflege an den Waldkliniken Eisenberg: Natürliche Begleiter für Körper, Geist und Seele

Inken Rolle ist Gesundheits- und Krankenpflegerin an den Waldkliniken – und seit Kurzem zertifizierte Aromaexpertin. Mit viel Herzblut und Überzeugung hat sie die Aromapflege in unser Haus gebracht. Ein Gespräch über Düfte, die Vertrauen schenken, und Pflege, die berührt.

 

 

Inken, was genau versteht man unter Aromapflege an den Waldkliniken?

Die Pflege mit ätherischen Ölen gibt es bereits seit dem Mittelalter. Erste Anfänge mit ätherischen Ölen zu arbeiten an den Waldkliniken, gab es vor ungefähr 10 Jahren. Damals versuchte mein Kollege aus der Inneren Medizin, die Pflege mit ätherischen Ölen im Pflegealltag zu integrieren. Leider war die Zeit noch nicht reif und es gab Widerstände unter anderem bezüglich Wirksamkeit und dem Kostenfaktor.

Wie kam es dazu, dass Du dich intensiv mit Aromapflege beschäftigt hast?

Erste Berührungen mit Aromapflege hatte ich im privaten Bereich. Die ätherischen Öle spendeten mir Trost und Kraft, am Sterbebett eines mir nahen Angehörigen. In dieser Situation war ich eben Angehörige und keine Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Durch meine positiven Erfahrungen mit dem Thema, kam mir der Gedanke, dies auf meiner Ebene – der internistischen- und allgemein- viszeralchirurgischen Station - anbieten zu wollen. Hier arbeiten wir gehäuft mit palliativen Krankheitsbildern und versorgen ebenfalls Menschen in finalen Phasen. Hierbei kann die Aromapflege ein wichtiges und gutes Instrument nicht nur für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern auch für Angehörige und Pflegeempfänger sein.

Wie entstand aus diesem Erlebnis ein Projekt an den Waldkliniken?

Zuerst schrieb ich alle meine Gedanken auf, versuchte diese zu selektieren und priorisieren. Mit Hilfe unseres Qualitätsmanagements fertigten wir einen Zeitstrahl an, um die Ziele stich- und nagelfest zu machen. Daraus ergab sich ein Fahrplan zum Aufsuchen diverser Schnittstellen. Im nächsten Schritt erzählte ich meinen Kollegen davon. Das Feedback war überragend.

Nachfolgend teilte ich meine Idee und Vision der Pflegedirektion mit. Sie war begeistert davon und gab mir grünes Licht.

Im Anschluss wählte ich zusammen mit einer Kollegin zwei Ebenen als Pilotstation aus. Zum einen meine Ebene und zum anderen eine orthopädische Ebene. Unsere Kolleginnen aus der Projektgruppe wurden mittels eines Workshops evidenzbasiert geschult und sollten ihre Kollegen auf Station anleiten. Ähnlich einem Schneeballprinzip. Relativ zügig kamen weitere Ebenen dazu, unter anderem die Kinder-und Intensivstation.

Um das Projekt messbar zu machen und ein Feedback zu erhalten, erstellten wir eine Umfrage für PatientInnen und Angehörige sowie Mitarbeitende.

Das Ergebnis war überragend gut. 86% der Mitarbeitenden meldeten zurück, dass sie von der Aromapflege profitieren und es den Pflegealltag abwechslungsreich macht. Vom angenehmen Geruch abgesehen.

Hast du eine besondere Geschichte, die du mit der Aromatherapie verbindest?

Es gibt viele Praxiserlebnisse, über die ich berichten kann. Eines ist mir in besonderer Erinnerung geblieben:

„An einem Wochenenddienst nahmen wir notfallmäßig eine Patientin auf, die operiert werden musste. Sie zeigte viel Ängste gegenüber der Op. Zuhause war sie gestürzt und zog sich eine Sprunggelenksfraktur zu. die Ereignisse überschlugen sich, so dass sie leider keine Körperpflegemittel dabeihatte. Ich machte Ihr das Angebot, zur Körperpflege ätherische Öle nutzen zu können. Das nahm sie dankend an. Also stellte ich ihr eine Schüssel mit Wasser, einem Emulgator und ein paar Tropfen Lavendelöl zur Verfügung. Nachdem Sie vor Aufregung und Schmerzen kaum schlafen konnte, hatten wir mit der Auswahl des Öls völlig ins Schwarze getroffen. Nach der Körperpflege kam die Frau in die Entspannung und schlief tief und fest bis zum Transport in den OP. Es brauchte kein zusätzliches Schmerzmittel oder präoperatives Hypnotikum.“

Entspannung wird oft durch positive Erinnerung beeinflusst. Die Geruchsmoleküle gelangen in wenigen Sekunden in das limbische System. Dort sind Gefühle und Emotionen verankert, die durch ätherische Öle getriggert werden und Reaktionen auslösen.

Bist du jetzt eine Kräuterhexe 2.0?

Auf keinen Fall *lacht*. Aromapflege vs. Klinikkontext bedeutet für mich, eine komplementäre Pflegemethode anwenden zu können. Die Schulmedizin ist weiterhin maßgeblich für mich. Trotz allem hinterfrage ich natürlich und suche nach alternativen Lösungsansätzen, um unterstützend einzuwirken. Ich bin davon überzeugt, dass ätherische Öle heilende Kräfte haben.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Ich möchte weiterhin Schulungen anbieten. Nicht nur intern, sondern auch extern. Vielleicht gelingt es mir irgendwann ein eigenes Ausbildungsmodul aufzubauen mit der Option sich bei internationalen Verbänden registrieren zu lassen.

Ein Traum bzw. eine Vision von mir ist es, ein Forum an den Waldkliniken anzubieten mit allen interessierten Berufsgruppen.

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