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Eine Klinik wie keine andere

Hospital und Hotel in einem: Wie ein kleines, kommunales Krankenhaus in Thüringen die deutsche Krankenhauslandschaft verändert

Ein Krankenhaus, das Spitzenmedizin mit dem Komfort eines Sterne-Hotels für Patienten aller Krankenkassen vereint, das gibt es jetzt in Eisenberg. Am Donnerstag, 10. September, weihten Ministerpräsident Bodo Ramelow und der Landrat des Saale-Holzland-Kreises, Andreas Heller, nach vierjähriger Bauzeit den spektakulären Neubau der Waldkliniken ein. Der Neubau hat 62,5 Millionen Euro gekostet und ab 31.10. werden dort die ersten Patienten zu Gast sein.

Ins Krankenhaus zu müssen – darauf freut sich kaum jemand. Neben der gesundheitlichen Situation, erwartet einen landauf landab nicht selten ein schlichtes Gebäude, öde Patienten-Zimmer und mäßiges Essen. Die Waldkliniken Eisenberg wollen das anders machen – und noch vieles mehr. „Hier in Eisenberg ist etwas Besonderes entstanden“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow im Rahmen einer Pressekonferenz zur Einweihung des neuen Gebäudes. „Ein Weiter so im Gesundheitswesen wird uns nicht weiterbringen. Vielen Dank an alle Beteiligten für den Mut, neue Wege zu gehen. Es ist faszinierend, wie die Mitarbeiter eingebunden wurden und es ist großartig, wie hier mit Materialien, die die Region prägen, die Zukunft gebaut wird“, sagte der Ministerpräsident.

Erstmals wird damit in Deutschland ein Konzept verwirklicht, das für Patienten aller Krankenkassen die Aufenthaltsqualität eines Sterne-Hotels mit hochklassiger Medizin verbindet. Von den 246 Patienten-Betten sind nur 13 für Privat-Patienten. „Wir wollen die glücklichsten Patienten und die glücklichsten Mitarbeiter. Jetzt haben wir den idealen Ort, um diese Ziele zu erreichen“, so Waldkliniken-Geschäftsführer David-Ruben Thies. 

 

Blick in's Grüne - von jedem Patientenzimmer aus

Blick in's Grüne - von jedem Patientenzimmer aus

 

Entworfen hat das neue Gebäude der weltbekannte Mailänder Architekt Matteo Thun. Zusammen mit dem Geschäftsführer der Waldkliniken, David-Ruben Thies, entwickelte Matteo Thun bei seinem ersten Krankenhausbau dafür eine besondere Architektur, die ganz auf den Patienten/Gast ausgerichtet ist. „Der Patient wird Gast“, so Matteo Thun.  

Der runde Grundriss des Neubaus ermöglicht dabei wirklich jedem Patienten einen Blick auf die Natur von seinem Bett aus – ein zentraler Aspekt des Entwurfes. Die Fassade aus Lärchenholz, die neu gepflanzten Eichen und die im Inneren umgesetzten Stilmittel unterstreichen die Verbundenheit des Hauses zum Saale-Holzland-Kreis und zur Natur der Region. Die Holzfassade steht dabei für das Holzland, der runde Grundriss für den Landkreis.  

Für die Verbindung von Form und Funktion, Gestaltung und Anforderungen einer modernen Klinik, arbeitete Matteo Thun eng mit dem Architekturbüro HDR zusammen. Der Neubau war auch für den Gesundheitsbauexperten ein einzigartiges Projekt: „Bei Projekten im Gesundheitswesen ist es unser originärer Anspruch, Räume so zu gestalten, dass sie das Wohlbefinden der Patienten und Nutzer als Zusammenspiel aus Körper, Seele und sozialem Umfeld fördern. Die Waldkliniken Eisenberg sind hierfür wegweisend: Mit großer Innovationsfreude, Mut und Eifer konnten wir gemeinsam mit der Hotelexpertise von Matteo Thun und den innovativen konzeptionellen Ansätzen von David-Ruben Thies eine Architektur realisieren, die neue Maßstäbe setzt“, sagte HDR-Geschäftsführer Johannes Kresimon. 

Nicht teurer als ein herkömmlicher Krankenhausbau

Nicht teurer als ein herkömmlicher Krankenhausbau - Umsetzung überwiegend mit regionalen Unternehmen

 

62,5 Millionen Euro hat das Gebäude gekostet. „Damit ist es pro Quadratmeter nicht teurer, als ein gängiger Krankenhaus-Neubau in gleicher Größe“, so Waldkliniken-Geschäftsführer David-Ruben Thies.  

85 Prozent der Bauleistungen wurden regional vergeben. Ein erheblicher Teil der Investitionen kam damit thüringischen Unternehmen zu Gute. Das war nur möglich, weil es keinen Generalunternehmer gab und die Leistungen in vielen kleinen Einzelaufträgen vergeben wurden. „Das war anstrengend, aber es hat sich gelohnt“, so Thies.  

„Das lösungsorientierte Arbeiten und die Zuverlässigkeit der regionalen Planungsbüros und Fachfirmen hat mich stark beeindruckt. Es hat Spaß gemacht mit ihnen zusammenzuarbeiten und die nicht immer einfachen Detaillösungen gemeinsam zu entwickeln. Die Begeisterung für das einmalige Projekt war über die gesamte Planungs- und Ausführungszeit zu spüren“, so Projektleiter Stefan Opitz von HDR. 

Innovationen in der Patientenbetreuung und Digitalisierung

Innovationen in der Patientenbetreuung und Digitalisierung

 

Alle Patienten/Gäste bekommen aber nicht nur besonders schöne Zimmer oder ein besonders gestaltetes Gebäude: Das innovative Pflege-Konzept bringt Pflegekräfte näher an die Patienten, eine schlaue IT versorgt die Patienten mit allen Infos vor, während und nach ihrem Aufenthalt, die drei Restaurants im Haus bieten ein Essen an, das nicht nach Krankenhaus schmeckt.  

Mit einem Wort: Das Gesamtwerk aus Gebäude, Zimmern, Lage mitten im Wald, Organisationskonzept und Hotelstandard verbessert die Heilung. Davon ist auch Gesundheitsministerin Heike Werner überzeugt: „Ich möchte Danke und Glückwunsch sagen zu diesem Neubau: Er ist weitsichtig, weltoffen und nachhaltig und vereint damit viele Aspekte, die mir als Gesundheitsministerin wichtig sind. Wir müssen Medizin neu denken. Das, was hier geschaffen wurde, ist ein großer Schritt hin zu moderner Medizin in Krankenhäusern.“ 

Regionales Haus ist "Deutschlands bestes Krankenhaus"

Regionales Haus ist "Deutschlands bestes Krankenhaus"

 

Die Waldkliniken Eisenberg mit ihrer Professur für Orthopädie gehören nicht zu einem großen Klinik-Konzern, sondern sind ein Kreiskrankenhaus. Hauptgesellschafter ist der Saale-Holzlandkreis, Mindergesellschafter das Universitätsklinikum Jena.  

Während in vielen Orten in Deutschland kommunale Krankenhäuser tief in den roten Zahlen sind, schreibt hier eine Klinik in öffentlicher Hand in einer strukturschwachen Region eine Erfolgsgeschichte und tritt den Beweis an, dass eine gesunde, schwarze Null möglich ist – ohne dass die Patientenzufriedenheit darunter leidet. 93 Prozent der Patienten empfehlen die Waldkliniken weiter, sagt eine unabhängige Studie der Bertelsmann-Stiftung.  

Die guten Bewertungen, die herausragende Qualität und die hervorragende Betreuung haben den Waldkliniken in diesem Jahr zum zweiten Mal den Titel als „Deutschlands Bestes Krankenhaus“ bei einer Studie des renommierten F.A.Z.-Instituts eingebracht.

Das freut natürlich den Eigentümer des Hauses, Landrat des Saale-Holzland- Kreises, Andreas Heller. Er dankte dem Waldkliniken-Geschäftsführer David-Ruben Thies und dem gesamten Planungsteam für ihr außergewöhnliches Engagement: „Für den Landkreis als Gesundheitsregion und für mich persönlich ist heute ein ganz besonderer Tag. Als Landrat bin ich sehr stolz, dass so viele Menschen und Firmen aus der Region an diesem tollen Projekt beteiligt waren.“ 

Einbindung der Mitarbeiter in die Entwicklung des Neubaus

Einbindung der Mitarbeiter in die Entwicklung des Neubaus

 

Doch die Patienten/Gäste bekommen in Eisenberg nicht nur ein hervorragendes Design und erstklassig ausgestatte Zimmer: Ein anderes Pflege-Konzept bringt Pflegekräfte wieder näher an die Patienten, eine schlaue IT versorgt den Patienten mit allen Infos vor, während und nach seinem Aufenthalt, die drei Restaurants im Haus bieten ein Essen an, das nicht nach Krankenhaus schmeckt. 

Schon jetzt stellen die Waldkliniken mit ihrem innovativen Pflegekonzept, der sogenannten Unitstruktur, die Patienten konsequent in das Zentrum aller Planungen und Arbeiten: Die Pflegekräfte kümmern sich von der Aufnahme bis zur Entlassung um maximal zehn fest zugewiesene Patienten und sind praktisch jederzeit für diese sicht- und ansprechbar. Diese klar definierten Ansprechpartner schaffen Vertrauen und Nähe – der zentrale Faktor neben der Medizin im Heilungs-und Genesungsprozess. 

Geschäftsführer David-Ruben Thies sieht deshalb den Neubau als herausragendes Ergebnis der Zusammenarbeit von Architekten, Planern, Mitarbeitern der Waldkliniken und den Ausführenden: „Die Entwicklung unseres Neubaus war ein großes Gemeinschaftsprojekt unseres gesamten Teams. Mein Dank geht an alle, die sich mit ihren Ideen und ihrer Praxiserfahrung in den vergangenen Jahren eingebracht haben. Wir können alle gemeinsam sehr stolz auf dieses großartige Ergebnis sein.“

Mit einer Lichtinstallation zur Einweihung, projiziert auf das neue Gebäude, wurde die Fertigstellung des Neubaus mit den Mitarbeitern gefeiert. 

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